„REPRÄSENTANZEN“ ist der tiefenpsychologische Ausdruck für eine innere Vorstellung. Das Bild, das wir von uns selbst haben wird SUBJEKT – oder SELBSTREPRÄSENTANZ genannt.
Andere Menschen, die wir uns vorstellen können, sind OBJEKTREPRÄSENTANZEN.
In verschiedenen puzzle-artigen Sequenzen erforschen wir in diesem zeitgenössischen Tanzperformanceprojekt für Menschen 55plus was wir gerade sind, was wir waren und was wir noch werden können.
In unserem Körper bleiben die Spuren der Vergangenheit zurück: das Baby, das Kleinkind, der Teenager, der Jugendliche, die Erwachsene und jetzt: der /die Alte!
Das Bild das wir im Alter von uns selbst haben, hat meistens nichts mit dem zu tun wie uns fremde oder bekannte Augen sehen.
Über sensible Szenen mit Begegnungen, Berührungen, Einsamkeiten und natürlichen Bewegungen begibt sich die Gruppe älterer Menschen auf Reisen in die eigene Biographie ohne sentimental oder traurig zu werden, sondern voller Stolz, Humor, Tiefe und Lust so zu sein wie sie „geworden“ sind.
Das Stück könnte die Zuschauer_innen zur Reflektion der eigenen Biographie anregen und sie auffordern mit Schalk nach vorne ins Älterwerden zu schauen.
Das Phänomen, dass wir in dieser Phase unseres Lebens nicht mehr richtig gesehen werden von unserem sozialen Umfeld, aber gleichzeitig die Gesellschaft immer älter wird, bleibt begleitend in der Choreographie als ständiger Partner dabei.